Im Weinbauland Deutschland werden vom Bodensee bis zur Elbe 65 Prozent Weißweine erzeugt. Eine Rebsorte, die in allen deutschen Anbaugebieten wächst ist der Riesling. Er nimmt eine Fläche von mehr als 22 000 Hektar ein und ist damit der Repräsentant der deutschen Weinkultur.
Hier zeigen wir zwei Infotafeln zur Weinherstellung von Weisswein und Rotwein. Die einzelnen Arbeitsschritte und -prozesse sind grafisch und mit einer kurzen Erklärung dargestellt. So kann man in aller Kürze die wichtigsten Schritte der Weinherstellung einsehen.
Weinherstellung - die Farbe des Weines
Die Farbe eines Weines gibt Aufschluss über Rebsorte, Ausbau, Qualität und Alter des Weines. Weissweine können von eher weißlicher bin hin zu gelbbrauner Farbe sein. In der Regel hat ein Weisswein mit relativ hoher Säure häufig eine grünschimmernde Farbe. Ein dunkelgelber bis goldener Wein ist dagegen meist schwer, alkoholreich und etwas gereift. Hochkarätige oder alte Weine tendieren meist zu Gelbgold und, mit zunehmendem Alter, zu Bernstein.
Das Spektrum bei Rotweinen reicht von fruchtigen, frischen Weinen bis hin zu kräftigen und tanninbetonten Weinen aus dem Barrique. Durch seine warmen Aromen ist der Rotwein ein vielseitiger Speisebegleiter, vor allem für kernigere Speisen wie Pasta, Rindfleisch, Wildgeflügel und Wild.
Rosé- und Rotweine zeigen sich in einer Farbbandbreite von hellrosa bis nahezu schwarz. Junge Rotweine sind kräftig rot bis rotviolett. Je älter der Wein wird, desto mehr Brauntöne mischen sich durch die Oxidation dazu. So werden Rotweine ziegel- bis braunrot. Auch die Rebsorte bestimmt die Intensität der Farbe im Glas. Ein Spätburgunder zum Beispiel bringt weniger dunkelfarbene Weine hervor, dagegen sind Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz oder Dornfelder deutlich farbintensiver. Im Prinzip gilt bei Rotweinen die Faustregel: hellere Weine lassen auf leichte Rotweine schließen, farbkräftige auf körperreiche und tanninhaltige Varianten. Rotweine mit leuchtenden Reflexen stammen eher aus nördlichen Anbaugebieten und sind meist säurebetont. Rotweine mit violetten Tönen stammen meist aus wärmeren Anbaugebieten.
Beim Roséwein bestimmt die Länge des Maischekontakts die Farbintensität des Weines. Auch spielt die Rebsorte eine entsprechende Rolle. Ein Spätburgunder-Rosé wird immer deutlich blasser sein als beispielweise ein Roséwein aus der Shiraz-Traube.
Rotweine aus dem Barrique – nationale und internationale Spitzenweine aus dem WASGAU Weinkeller
Der Barrique-Ausbau zählt zu den beliebtesten Weinbehandlungsmethoden. Das französische Wort Barrique bedeutet Fass, und meint ein Eichenholzfass, in dem ein Wein eine Zeitlang gelagert wurde. Die aus dem Bordeaux stammende Bezeichnung beschreibt einen Fasstyp mit dem Standardvolumen von 225 Litern. Seit 1866 sind diese Gefäße eine international anerkannte Maßeinheit für den Weinhandel. Für den Ausbau ist jedoch heute jede Größe möglich. Die Barrique-Fässer sind im Gegensatz zu den konventionellen Holzfässern an den Innenwänden angeröstet. Diese besondere Form des Fassausbaus hat das Ziel Holz- und Röstgeschmackstoffe in den Wein einzubringen.