Charakteristisch für den Spinat ist seine dunkelgrüne Farbe und die krautigen, aber weichen Blätter. Der gesunde Frühjahrsbote, der hierzulande zu den beliebtesten Gemüsesorten zählt, punktet mit seinem vollen, kräftigen Aroma. Klassisch wird er zu Rahmspinat verarbeitet und dann zu Kartoffeln und Eiern gegessen. Blattspinat schmeckt aber auch als Suppe oder in Nudelgerichten, beispielsweise als raffinierte Canelloni-Füllung. Aus jungem Spinat kann man, zusammen mit anderen Wildkräutern wie Bärlauch, Löwenzahn und Sauerampfer, einen würzigen Salat zubereiten.
Frisch oder tiefgekühlt – in Spinat stecken viele Vitamine und Mineralstoffe. Damit schmeckt das Gemüse nicht nur lecker, es ist auch noch gesund und kann roh sowie gekocht genossen werden. Ein Schuss Zitronensaft, etwa im Salatdressing, oder ein Glas Orangensaft zum Essen getrunken, können die Aufnahme von Eisen und Kalzium verbessern.
Saison*: Frischer Spinat aus Deutschland ist etwa von April bis November erhältlich.
* Da es sich um ein Naturprodukt handelt, kann es hier zu regionalen Abweichungen kommen.
Hier gibt es noch mehr Beiträge zum WASGAU Saisonkalender.
WASGAU Frische-Tipp: Spinat unbedingt kalt lagern
Frischen Spinat am besten Fall direkt zubereiten und verzehren. In ein feuchtes Tuch gewickelt, können die feinen Blätter auch 1-2 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Eingefroren ist Spinat bis zu einem Jahr haltbar. Einfach kurz in kochendem Wasser blanchieren und anschließend mit Eiswasser abschrecken. Nach dem Abkühlen, die Blätter leicht ausdrücken und portionsweise einfrieren.
Gekochten Spinat äufwärmen - ja oder nein?
Spinat ist super vielseitig in seiner Zubereitung und steckt dazu voller Vitamine und Mineralstoffe. Ein guter Grund also, das grüne Gemüse mal wieder frisch zu kochen.
Was, wenn von dem lecker zubereiteten Essen noch was über ist? Kann man nun gekochten Spinat nochmals aufwärmen, ja oder nein?
Spinat enthält von Natur aus Nitrat, das sich zu gesundheitlich problematischem Nitrit umwandeln kann. Nämlich dann, wenn der Spinat zu lange bei Zimmertemperatur gelagert wird. Auch das Aufwärmen von Speiseresten kann diese Umwandlung fördern. Wenn also das Essen vom Vortag nochmal gewärmt werden soll, die Speisereste unbedingt sofort kühl stellen und am besten nach einem Tag verzehren. Dennoch ist es natürlich möglich, dass sich durch das Erwärmen etwas Nitrit bildet. Deshalb sollten Kleinkinder keinen aufgewärmten Spinat bekommen.
Leckere Knödelküche: jetzt wird gerollt
Spinatknödel, lecker und würzig im Geschmack, können als Beilage oder, angerichtet mit Salat auch als Hauptspeise genossen werden. Noch dazu sind sie recht einfach in der Zubereitung.
Zutaten für 40 Portionen
1000g frischer Blattspinat
700g Brötchen vom Vortag oder fertige Semmelwürfel
3 Eier (M)
250ml Milch
2 Zwiebeln
4 EL Mehl
Salz
Parmesan am Stück
Bergkäse (gerieben, je nach Geschmack)
Den frischen Spinat waschen, in Streifen schneiden und garen. Anschließend gut ausdrücken und handwarm abkühlen lassen. Auch aufgetauter TK-Salat muss gut abtropfen und anschließend ausgedrückt werden.
Die Brötchen vom Vortag in kleine Würfel schneiden. Es gibt auch fertig getrocknete und geschnittene Würfel zu kaufen.
Die Zwiebeln schälen, in kleine feine Stücke schneiden und in zerlassener Butter glasig dünsten.
Sobald die Zwiebeln abgekühlt sind mit den Semmelwürfeln, lauwarmer Milch, Ei und dem Spinat mischen. Je nach Geschmack kann man auch etwas frisch geriebenen Parmesan oder Bergkäse unter die Masse heben.
Das Mehl in die Knödelmasse rieseln und mit feuchten Händen die Knödel rollen. Falls der Teig etwas zu weich ist, und sich nicht rollen lässt, einfach noch etwas Mehl hinzugeben. Die fertig gerollten Knödel etwa noch 15 Minuten ziehen lassen. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, die Temperatur herunterdrehen, Salz hinzugeben und die Knödel 15-20 Minuten im leicht wallenden Wasser ziehen lassen. Im Anschluss die Knödel mit einem Abseilöffel aus dem Wasser holen und vorsichtig, entweder direkt auf dem Teller anrichten, oder in eine Schüssel geben.
Die Spinatknödel mit brauner Butter und frisch geriebenem Parmesan servieren.
Dazu schmeckt ein bunter Blattsalat. Fein abgeschmeckt mit Oliven- oder Rapsöl, Pfeffer und Salz aus der Mühle, etwas mittelscharfer Senf und weißem Balsamico.