Ihre Kugelform und die kräftige dunkelrote Farbe machen die Rote Bete ebenso unverwechselbar wie ihr außergewöhnlicher Geschmack mit dem leicht erdigen, süßlichen Aroma. Klassisch wird sie sauer eingelegt, aber tatsächlich ist sie überaus vielseitig zu verwenden, beispielsweise roh als Carpaccio oder in Salaten. Man kann sie zudem dünsten, braten und grillen, in Suppen und Eintöpfen verarbeiten oder zu Fleischgerichten reichen. Wichtig ist, bei der Zubereitung die Hände mit Handschuhen gegen eine Verfärbung zu schützen.
Saison*: Woher genau die gesunde Rübe kommt, ist nicht belegt – möglicherweise aus Nordafrika oder dem Vorderen Orient. Heute wird sie in allen gemäßigten Zonen Europas angebaut. Obwohl eigentlich ein Wintergemüse, ist Rote Bete mittlerweile ganzjährig erhältlich.
* Da es sich um ein Naturprodukt handelt, kann es hier zu regionalen Abweichungen kommen.
WASGAU Frische Tipp: Um Rote Bete haltbar zu machen bzw. einzulagern, gibt es viele Möglichkeiten. Einlagern, einkochen und einfrieren sind dabei wohl die gängigsten. Im Kühlschrank kann man die Knollen, eingewickelt in ein feuchtes Baumwolltuch, zwei bis drei Wochen lagern. Bei größerer Menge, etwa aus dem eignen Garten, eignet sich auch eine Holzkiste mit Sand. In einem dunklen und frostfreien Kellerraum kann die Rote Bete bei etwa 3-4 Grad Celsius "überwintern". Achtung! Die Knollen vorher nicht waschen, lediglich mit einer Bürste säubern.
Natürlich lässt sich Rote Bete auch gut einfrieren. Dazu die gewaschenen Knollen etwa 20 bis 30 Minuten, je nach Größe, bissfest garen. Danach aus dem Topf nehmen, abschrecken und mit einem scharfen Küchenmesser schälen und je nach Gebrauch in Würfel oder Scheiben schneiden und portionsweise einfrieren. Da der rote Farbstoff der Rüben recht hartnäckig ist, am besten Handschuhe bei der Verarbeitung tragen. Natron und Zitronensaft helfen bei der Reinigung bereits verfärbter Hände.
Rote Bete kann man auch durch einmachen bzw. einkochen in einem Sud aus Wasser, Essig und Zucker haltbar machen. Verfeinert mit Zwiebeln, Lorbeerblättern, Gewürznelke und Salz hat man so den ganzen Winter über schnell die leckere Knolle zur Hand.
Auch als Pasta macht Rote Bete eine gute Figur. In einem winterlichen Salat und Walnüssen und Birne kann sie ihren ganzen Geschmack entfalten. Hier geht's zum Rezept.
Rote Bete als echte Power-Knolle
100 Gramm Rote Bete enthalten 42 kcal bzw. 176 kJ, 1,5 Gramm Eiweiß, 0,1 Gramm Fett und 8,4 Gramm Kohlenhydrate. Erwähnenswert ist insbesondere der Farbstoff Betanin, der die Rote Bete gesund macht, denn er wirkt gefäßschützend und soll sogar die Abwehr von Krebszellen unterstützen. Darüber hinaus liefert das Knollengemüse die Vitamine C und B, Provitamin A, Folsäure, viel Eisen, Kalium sowie Ballaststoffe.
Polenta-Schnitten mit Rote Bete-Creme und Ziegenfrischkäse
Ein vegetarisches Rezept, dass aus nur wenigen Zutaten schnell und einfach zubereitet werden kann.
Zutaten für die Polenta:
600 ml Gemüsebrühe
200 g Polenta (Maisgrieß)
2 Zweige Rosmarin
100 g Ziegenfrischkäse
Salz, Pfeffer
Den Backofen bei Ober- und Unterhitze auf 200 Grad7 Umluft auf 180 Grad vorheizen. Rosmarin waschen und fein hacken. Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Die Polenta einrühren und so lange bei niedriger Temperatur rühren bis ein dicker Brei entstanden ist. Ziegenfrischkäse unterrühren und die Masse mit Pfeffer und Salz abschmecken . Eine Auflaufform mit Öl bepinseln, Polenta hineingeben, glatt streichen und im Ofen 20 Minuten backen.
In dieser Zeit wird die Creme aus folgenden Zutaten zubereitet:
200 g gekochte Rote Bete
100g Ziegenfrischkäse
Saft einer halben unbehandelten Bio-Zitrone
Pfeffer, Salz
Rote Bete würfeln und mit den restlichen Zutaten cremig pürieren. Zusammen mit den warmen Polentaschnitten genießen. Je nach Geschmack, etwas mehr Ziegenfrischkäse besorgen und über die Polenta und die Creme geben. Dazu schmeckt ein Feldsalat mit Walnüssen und Birnen.
Den passenden Wein dazu finden Sie im WASGAU Weinkeller im Frischemarkt oder natürlich auch online im WeinShop.