Die weiße, kegelförmige Petersilienwurzel ist ein klassisches Wintergemüse, das es in halblanger – bis zu 12 Zentimeter – und langer Form, mit bis zu 22 Zentimeter langer Rübe gibt . Anders als ihr Name vermuten lässt, ist Petersilienwurzel nicht die Wurzel der Petersilie, auch wenn ihr kräftig-würziger Geschmack und der Duft an Blattpetersilie erinnert. Man kann sie ideal in Suppen verarbeiten, aber auch zusammen mit Kartoffeln zu einem leckeren Püree, außerdem passt sie zu Fisch, Fleisch, Wild und Geflügel.
Saison*: Obwohl klassisch ein Wintergemüse, ist sie im Handel ganzjährig erhältlich, unter anderem im Suppengrün. Hier bei uns startet die Ernte im Oktober und reicht meist bis in den Februar hinein.
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, kann es hier zu regionalen Abweichungen kommen.
WASGAU Frische Tipp: Im Kühlschrank kann die Wurzel ohne Probleme 2 bis 3 Wochen gelagert werden. Im Keller etwa, bei etwa 0 Grad Celsius und hoher Luftfeuchte, sogar bis zu sechs Monate. Dazu die Wurzel abbürsten, nicht mit Wasser abwaschen, da sie sonst schnell verderben kann, und das Kraut auf einen kurzen Ansatz zurückschneiden.
Petersilienwurzel stärkt die Abwehrkräfte
Schon allein wegen der guten Nährwerte ist die Petersilienwurzel ein echtes Wintergemüse, das für die nötige Energie und Vitamine im Essen sorgt. Suppen etwa mit Petersilienwurzel wärmen besonders gut. 100 Gramm enthalten 48 kcal bzw. 201 kJ, 2,9 Gramm Eiweiß, 0,6 Gramm Fett und 6,1 Gramm Kohlenhydrate. Sie liefert sehr viel Vitamin C, aber auch B-Vitamine und die Mineralstoffe Calcium und Eisen. Die ätherischen Öle, wie Apiol, der Petersilienwurzel sorgen für eine gute Bekömmlichkeit des Gemüses, darüber hinaus wird ihnen nachgesagt, durch ihre harntreibende Wirkung entwässernd und blutreinigend zu wirken, und so die Funktion der Nieren zu unterstützen.
Vorsicht geboten ist jedoch nach der Blüte. Denn dann ist das sonst gesundheitsfördernde Apiol, so hoch konzentriert, dass es sogar giftig und gesundheitsschädlich sein kann.
Petersilienwurzel und Pastinake: Wo ist der Unterschied?
Auf den ersten Blick sehen sich die beiden Rüben recht ähnlich. Bei genauerem Hinsehen, lassen sich die Merkmale deutlich unterscheiden.
Unterschiedliche Form der Wurzel: die Rübe der Pastinake ist am Kopf dicker und der Blattansatz eingesunken. Der Blattansatz ist bei der Wurzelpetersilie hingegen nach oben gewölbt.
Blattform: das Grün der Petersilienwurzel sieht dem der Blattpetersilie sehr ähnlich, dass der Pastinake hingegen eher dem des Selleries.
Auch am Geruch lassen sich die Rüben unterscheiden. Die Pastinake duftet ähnlich wie die verwandte Karotte. Die Petersilienwurzel hingegen hat das intensive Aroma der Blattpetersilie.
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