Die „bewundernswerte Schöne“, das bedeutet Mirabelle aus dem italienischen übersetzt. Ein schöner Name, der gut zur kleinen Schwester der Pflaume passt. Ihr feinwürziger und saftiger Geschmack machen die kleinen Sonnenfrüchte so beliebt. Reife Mirabellen erkennt man an ihrer orange-gelben Farbe. Die sonnenzugewandte Seite ist verziert mit dunkelroten bis violetten Spritzern.
Einfach gut! Mirabellen für den gesunden Genuss
Mirabellen schmecken nicht nur himmlisch, sondern sind auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Mit 230 Milligramm pro hundert Gramm ist das Steinobst relativ reich an Kalium, das sich positiv auf Herz und das Nervensystem auswirkt. Vitamin C, Magnesium, Phosphor und das Spurenelement Zink machen die kleinen gelben Schwestern der Pflaume zu einem gesunden Snack. Und ebenso wie die Pflaume wirken sich Mirabellen positiv auf die Verdauung aus und helfen auch bei Sodbrennen und Verstopfung.
Saison*: Im Spätsommer von Juli bis September werden in Deutschland Mirabellen geerntet. In Deutschland werden auf über 490 Hektar Fläche Mirabellen angebaut. Besonders in Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg reifen Mirabellen an sonnigen und windgeschützten Standorten.
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, kann es hier zu regionalen Abweichungen kommen.
WASGAU Frische-Tipp: Reife Mirabellen sollten am besten sofort nach dem Einkauf pur verspeist oder verarbeitet werden. Im Kühlschrank halten sich die Früchte zwei bis drei Tage. Mirabellen kann man vielfältig verarbeiten und haltbar machen. Um mit dem sommerlichen Frischegenuss auch über die Saison hinaus Bowls und Smoothies zu verfeinern, kann man die Früchte auch gut einfrieren. Einfach entsteinen, auf ein Blech oder Brett verteilen und im Gefrierschrank für ein bis zwei Stunden „anfrieren“. Danach in eine Box oder wieder verschließbaren Gefrierbeutel füllen. So kann man die gefrorenen Mirabellen super einfach dosieren, da sie nicht zusammenkleben.
Mirabellen sind vielseitig in Zubereitung und Geschmack
Mirabellen haben nur eine kurze Saison – aber in guten Jahren sind sie dann in rauen Mengen verfügbar. Gut, dass es eine Menge Möglichkeiten gibt, den Genuss auf das ganze Jahr auszudehnen. Traditionell wird Likör, Schnaps und Marmelade aus Mirabellen hergestellt. Auch fruchtiger Kompott zu Quarkspeisen, Kuchen und Tartes versüßen den Sommer auf himmlische Weise.
Mirabellen-Senf: fruchtig trifft auf herzhaft
Fruchtige Süße und eine würzig-scharfe Senfnote verbinden sich köstlich und verfeinern Salatdressings, geben Ziegenfrischkäse einen besonderen Kick oder sorgen für einen besonderen Geschmack zu Gegrilltem.
Zutaten für ein Glas (entspricht etwa 150 ml):
400g Mirabellen
75g brauner Zucker
50g weißer Zucker
4-5 EL Weißwein-Essig
3-4 EL Senfpulver
Mirabellen waschen, entsteinen und klein schneiden. In einen Topf geben, mit dem Essig übergießen und pürieren.
Zucker und Senfpulver unter das Fruchtmus mischen und gut verrühren. Jetzt unter Rühren aufkochen und 3-4 Minuten köcheln lassen.
Ein sauberes Schraubglas, am besten vorher mit heißem Wasser ausspülen, mit dem Senf befüllen und sofort verschließen. Auskühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält sich der Mirabellen-Senf einige Wochen lang.
Sein ganzes Aroma entfaltet der Senf nach etwa 7-10 Tagen.
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