In Deutschland nimmt die Anzahl an Vögeln auf Wiesen und Feldern immer mehr ab und auch Insekten und Wildbienen finden leider immer seltener passende Lebensräume und Nahrungsquellen, was viele von ihnen stark gefährdet. Eine Wildbiene kann pro Tag bis zu 5000 Blüten bestäuben, Honigbienen hingegen schaffen maximal die Hälfte. In Deutschland gibt es über 550 Wildbienenarten, die für die Bestäubung und damit für unsere Nahrungsmittelproduktion unentbehrlich sind.
Die wenigsten von ihnen nisten in üblichen Insektenhotels, weshalb die HKS mit ihrem Projekt Bienen Plus eigens entwickelte Wildbienenhäuser und Mini-Insektenhotels herstellt und vertreibt.
Das Besondere an diesen Wildbienenhäusern ist, dass nachdem die Eier gelegt und die Brutkammern gefüllt sind, die Bienenkokons im Oktober entnommen, von Parasiten entfernt und im Winter konstant gekühlt aufbewahrt werden können. Dann kommen sie gegen Ende Februar in die „Kinderstube“, wo eure erste Wildbienengeneration schlüpft. Aus regionalen Rohstoffen stellen Menschen mit Behinderung bei der Heinrich-Kimmle-Stiftung die regionalen Wildbienen- und Insektenhotels her. Diese sind sehr sauber gearbeitet, das heißt, dass die Röhren keine Schnittkanten und Knoten haben und komplett ohne Mark sind. Nur so, finden die Wildbienen ideale Bedingungen zur Eiablage vor.
Mehr über die Produktion der WASGAU Wildbienen- und Insektenhotels haben wir in diesem Video für euch zusammengefasst:
Wildbienen-Hotels in Wilde Ecke integrieren
Schafft Vielfalt auf eurem Gelände mit wilden Ecken, Frühblühern, Wildblumen-/Kräuterbeeten und Wassertränken für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten.
Tipps für deine Wilde Ecke im heimischen Garten:
Trinkstelle: Insekten sind - wie wir Menschen auch - auf Wasser angewiesen. Leicht aufgebaut und mit wenig Pflegeaufwand könnt ihr einfach eine Schale mit Wasser in einem schattigen Bereich aufstellen. Steine und Murmeln helfen den Insekten, um wieder herausklettern zu können, wenn sie ins Wasser gefallen sind. Fledermäuse wiederum brauchen einen Teich, um im Flug trinken zu können.
Insektenfreundliche Pflanzen: Insekten brauchen z.B. Nektar, Pollen, Blätter und Stängel als Nahrung. Dabei hat jeder andere Vorlieben. Die einfachste Methode ist, eine wilde Ecke stehen zu lassen. Sehr gut geeignet ist der Anbau vieler heimischer Pflanzen mit einer großen Vielfalt an Blütenfarben und -formen. Von März bis Oktober sollte immer etwas blühen.
Pflanzen für Nachtschwärmer: Über achtzig Prozent unserer Schmetterlinge sind nachtaktiv. Manche Pflanzen entfalten deshalb besonders nachts ihr Aroma. Gut für nachtaktive Insekten und Fledermäuse. Bei Schmetterlingen sollten Raupenfutterpflanzen, wie z.B. Klee oder Sauerampfer in der Nähe sein.
Insektenfreundliche Beleuchtung bei Nacht: Schön, aber auch insektenfreundlich? Dabei eignen sich Outdoor-Leuchten mit 1500-2200 Kelvin. Diese goldene Farbtemperatur erkennen Insekten schlechter, wodurch sie weniger vom Licht angezogen werden und somit nicht verenden.
Nisthilfen für Wildbienen: Gewinnt ein Wildbienenhaus von der Heinrich-Kimmle-Stiftung, indem ihr eine vielfältige Ökosystem-Ecke errichtet und hängt es sonnig sowie regen- und windgeschützt auf.
WASGAU Herzenswochen 2024 Gewinnspiel vom 10. Mai bis 15. Juni: Schafft wilde Ecken für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten
Weitere Infos unter Bienen Plus by HKS - unserem Partner beim Bau der WASGAU Wildbienen- und WASGAU Mini-Insektenhotels.