Putzen, waschen, Geschirr spülen … ein endloses Thema im Alltag. Bei den einen läuft das einfach nebenbei mit und Putzen dient sogar zum Entspannen und Stressabbau, für andere ist es jeden Tag eine nervige Herausforderung. Egal wie: Beim Putzen wird eine Menge Plastikmüll erzeugt und während alles blitz und blank gereinigt, gescheuert und gewischt wird, die Umwelt verschmutzt.
Dabei muss es gar nicht immer das „super desinfizierende, fancy duftende Powerputzmittel“ sein. Aus altbewährten Hausmitteln wie Natron, Kernseife oder Zitronensäure lassen sich ganz einfach wirksame Putzmittel selber machen und dabei kann man noch Geld sparen. Auch nachhaltigere Alternativen zu Mikrofasertüchern, Einweg-Küchenrolle und Spülschwamm machen die wöchentliche Putzerei ein wenig grüner. Gut für die Umwelt und unser Zuhause. Die meisten Verschmutzungen in Wohnung und Haus lassen sich mit wenigen ausgewählten Mitteln entfernen. Mit diesen nachhaltigen Putzmitteln kann man die meisten chemischen Reiniger ersetzen:
Natron:
Das weiße Pulver ist ein echter Alleskönner. Als Wäscheweiß, Abflussreiniger oder für muffige Schuhe und Stiefel: Natron lässt sich sehr vielseitig im Haushalt einsetzen. Im Buchhandel gibt es Handbücher voll mit Tipps nur zur Anwendung von Natron.
Essigessenz und Zitronensäure:
Für das Putzen von Fliesen und Armaturensowie das Entkalken von Wasserkocher und Kaffeemaschine sind Essigessenz oder Zitronensäure eine nachhaltige Alternative für chemische Reinigungsmittel. In Verbindung mit warmem Wasser lösen Essigessenz und Zitronensäure selbst hartnäckige Verkalkungen.
Tipp: In das Putzwasser einfach ein paar Tropfen Lavendel- oder Orangenöl geben. Die ätherischen Öle überdecken den Essig-Geruch und hinterlassen nach dem Putzen einen blumigen oder fruchtig-frischen Duft.
Kernseife:
In keinem nachhaltigen Haushalt sollte Kernseife fehlen. Sie ist ein vielseitiges Reinigungsmittel und Grundzutat für selbstgemachte Reiniger und Pflegeprodukte.
Kernseife ist etwa die Hauptzutat für selbstgemachtes Waschpulver oder kann auch zur Vorbehandlung von hartnäckigen Flecken eingesetzt werden. Betroffene Stelle befeuchten, mit Kernseife einreiben und in die Maschine geben.
Gut zu wissen: Kernseife wurde traditionell aus tierischen Fetten hergestellt. Heute sind die meisten Produkte aus Palmöl und nach wie vor aus Tierfett. Als bewusster Konsument sollte man auf jeden Fall eine Bio-Seife auf Pflanzenbasis und ohne Palmöl verwenden.
Ökologische Putzutensilien ohne Plastik:
- Kompostierbare Luffaschwämme ersetzen den Spülschwamm aus Kunststoff, Spülbürsten aus Agavenfaser, Holz und Edelstahl sind beim Spülen eine nachhaltige Alternative zu Kunststoffbürsten.
- Eine Bambus-Küchenrolle ersetzt bis zu 60 Rollen herkömmlicher Einweg-Küchentücher. Der Bambus für die waschbaren Tücher wird organisch sowie ressourcen- und umweltschonend angebaut. Auch für das Mikrofasertuch gibt es biologisch abbaubaren Ersatz aus Bambusfasern.
- Selbstgemachte Putzmittel lagert man am besten plastikfrei in Einmachgläsern oder Gläsern mit Schraubverschluss.