Mit der Übernahme der wirtschaftlich stark angeschlagenen REWE Rhein-Schwarzwald mit Sitz in Edenkoben vollzieht die REWE Südwest im Jahr 1983 einen sehr arbeits- und risikoreichen Schritt. Zwar wachsen die Mitgliederanzahl und das Versorgungsgebiet dadurch mehr um mehr als das Doppelte, aber die Führungskräfte des Pirmasenser Unternehmens müssen auch ihr ganzes unternehmerisches und wirtschaftliches Geschick aufwenden, um die übernommenen Strukturen der REWE Rhein-Schwarzwald in positive Zahlen umzuwandeln. 

Nach dieser Verschmelzung betreut nun die neue REWE Südwest ein Territorium von Darmstadt bis zur pfälzisch-französischen Grenze. Das schon vorhandene C+C-Lager in Edenkoben wird weiter betrieben und ausgebaut. 

1983 wird ein weiteres ehrgeiziges Projekt der REWE Südwest vollendet: die Fertigstellung des Gebäudes der neugegründeten WASGAU-Fleischwaren GmbH im Industriegebiet „Im Erlenteich“ in Pirmasens. Mit einem Investitionsvolumen von über 10 Mio. Mark errichtet die REWE Südwest einen hochmodernen Komplex, der mit den modernsten Maschinen zur Verarbeitung und Logistik von Fleischwaren ausgestattet ist. 

Die WASGAU Metzgerei sorgt für eine weitere Unabhängigkeit des Unternehmens, das neben dem klassischen Lebensmittelhandel nun auch eine Produktionsstätte für Fleisch- und Wurstwaren betreibt, die wiederum die eigenen Groß- und Regiemärkte beliefert. 

Auch die Übernahme von fünf ALPHA-Supermärkten im Saarland mit einer Kapazität von 30 Mio. Mark Umsatz sorgt für einen Expansionsschub im Jahr 1983. Insgesamt betreut die REWE Südwest im Einzugsgebiet nun über 350 Geschäfte und 50 Märkte.