Neuanfang
Neuanfang in alten Strukturen: Unter bescheidenen Bedingungen beginnt der Wiederaufbau des Unternehmens. Geschäftsführender Vorstand wird der damals erst 22-jährige Hugo Wagner – er leitet die Geschicke des Unternehmens bis in die 1980er Jahre.
Nach Kriegsende steht ganz Pirmasens vor dem Nichts. Die massiven Bombardierungen der Stadt durch die Alliierten, noch in den letzten Kriegstagen, hinterlassen nur noch Trümmer.
Als die REWE Pirmasens zu Beginn des Jahres 1946 ihre Arbeit wieder aufnimmt, existieren aus dem ehemaligen Genossenschaftsvermögen gerade noch „ein Stehpult und ein Handwagen“.
Der Krieg hat die Gebäude der REWE Pirmasens nicht verschont, die Räumlichkeiten sind fast völlig zerstört. In fremden Räumen und mit fremden Transportmitteln beginnt unter erst einmal bescheidenen Bedingungen der Wiederaufbau des Unternehmens.
Zum geschäftsführenden Vorstand wird der damals erst 22-jährige Hugo Wagner berufen, der die Geschicke des Unternehmens bis in die 1980er Jahre leiten wird.
In den ersten Monaten einer Zeit, die durch Rationierung geprägt ist, sind die Lebensmittelhändler eher „Verteiler“ der knappen Waren als Verkäufer. Die Hauptsache für die Kaufleute ist es, überhaupt etwas anbieten zu können und für die Kunden einen Vorrat an Waren anzusammeln.
Und doch wird schon in dieser Zeit der Grundstein für die wichtige Maxime des Unternehmens gelegt, dass ein Erfolg nur möglich ist, wenn man die Gunst der Käufer gewinnen kann.
Schon nach kurzer Zeit setzt in der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung des Wiederaufbaus auch ein sprunghafter Aufwärtstrend im Lebensmittelhandel ein. Der Warenhunger in den ersten Blüten des Wirtschaftswachstums Ende der vierziger Jahre bringt auch dem Einzelhandel im Allgemeinen und der REWE Pirmasens im Speziellen deutliche Impulse im Umsatz. Erste Aufwärtstendenzen deuten sich an.