Gründung
Durch den gemeinsamen, weil vorteilhafteren Großeinkauf von Lebensmitteln und Konsumgütern profitieren: 19 Einzelhändler schließen sich am 24. September unter dem Namen EKO („Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“) zusammen – somit war der Grundstein gelegt.
Es ist eine weitblickende Entscheidung in einer schwierigen wirtschaftlichen und politischen Phase, die am 24. September 1925, mitten in den oftmals wenig „goldenen“ zwanziger Jahren, von 19 fortschrittlich denkenden Kaufleuten in Pirmasens getroffen wird.
Im Hinblick auf einen gemeinsamen, weil vorteilhafteren Großeinkauf von Lebensmitteln und Konsumgütern soll der einzelne Händler vom gemeinschaftlichen Handeln profitieren.
Der genossenschaftliche Schulterschluss firmiert unter dem Namen EKO, eine Abkürzung für „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“.
Zum ersten Aufsichtsratsvorsitzenden wird Heinrich Morhard berufen. Die EKO setzt so erste Akzente für den Lebensmittelhandel in der Schuhmetropole Pirmasens und ihrem weiteren Umland.
Die enorme Entwicklung eines Unternehmens, das 75 Jahre später unter dem Namen MARKANT-SÜDWEST Handels AG weit über die „Gründungsstadt“ und über den unternehmerischen Wirkungsbereich hinaus tätig ist, kann von den Gründungsmitgliedern der EKO natürlich niemand erahnen. Aber sie legten den Grundstein!
Zu den EKO-Gründungsmitgliedern gehören (in alphabetischer Reihenfolge) Jakob Beck/Beethovenplatz, Christian Ede/Winzler Straße, Herr Gollmarth/Hauptstraße, Philipp Görlich/Schloßstraße, Jakob Grill/Vogelstraße, Stefan Guerein/Bitscher Straße, Jakob Hartstirn/Lemberger Straße, Ludwig Hasselbach/Landauer Straße, Friedrich Jockers/Schachenstraße, Philipp Kling/Bogenstraße, Fritz Krautwurst/Gersbach, Carl Lüdecke/Bahnhofstraße, Otto Mattill/Alleestraße, Heinrich Morhard/Alleestraße, Fritz Nikolaus/Klosterstraße, Hermann Nikolaus/Lemberger Straße, August Rauch/Gärtnerstraße, Philipp Schäfer/Winzler Straße, Otto Scherer/Horebstraße, Emil Scherer/Glockenstraße, Friedrich Schneider/Horebstraße, Friedrich Weber/Herzogstraße und Otto Weber/Alleestraße.
Noch im Gründungsjahr schließt sich die EKO der Neustädter Südkauf-Gruppe an, einem Zusammenschluss von Genossenschaften im pfälzisch-badischen Raum, der die Pirmasenser bis 1934 angehören.